Der bekannteste Klassiker neben dem Espresso oder Americano ist wohl der Caffè Crema.
Unterschiede zum Americano
Betrachtet man beide Kaffeespezialitäten, fällt auf: Der Americano ist im Gegensatz zum Café Crema ein doppelter Espresso, welcher mit heißem Wasser gestreckt wurde. Der Crema wird direkt mit einer größeren Wassermenge extrahiert. Die Durchlaufzeiten sind ähnlich und variieren je nach Geschmack und Sorte bei etwa 25 bis 33 Sekunden. Heißt also: Wir benötigen einen gröberen Mahlgrad und etwas weniger Kaffeepulver.
Der Doppio wird aus etwa 16 bis 18g gewonnen, je nach Sieb und Maschine. Beim Crema benötigen wir nur 12 bis 14g (die alte Schule verwendet auch weniger, mögen wir nicht!) und einen etwas gröberen Mahlgrad.
Wie du dir deinen Caffè Crema zubereitest:
- Wärme deine Tasse vor
- Fülle das Kaffeepulver in den Siebträger und presse das Kaffeepulver leicht in den Träger
- Extrahiere nun den Kaffee über 25 bis 30 Sekunden
- Stimmt der Mahlgrad und der Druck mit dem du das Kaffeepulver gepresst hast, sollten jetzt ca. 140ml Wasser durch den Kaffee gelaufen und in deiner Tasse gelandet sein
- Ein kurzer Abkühl-Moment und fertig ist der perfekte Caffè Crema
– Wenn nach der angegebenen Zeit zu viel Kaffee in der Tasse ist, versuch es mit einem feineren Mahlgrad und/oder etwas mehr Druck beim Tampern erneut
– Wenn nach der angegebenen Zeit zu wenig Kaffee in der Tasse ist, einfach mit einem gröberen Mahlgrad und/oder etwas weniger Druck beim Tampern erneut versuchen
Ein weiterer nicht zu vergessener Hinweis: Hier ist die Konsistenz des Kuchens zweitrangig! Wir wollen Zirkulation im Träger erzeugen, damit wir genug Geschmack in den 25 bis 30 Sekunden in unseren Crema bekommen, deshalb ist das Sieb auch nicht ganz voll. Heißt aber auch, es wird mehr Brei als “Kuchen”.